Apple OS X Lion-DigitalColor Meter und anderer Ärger

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Auch eine haarige Angelegenheit: Mein Löwe

Gemischt waren (und sind) meine Gefühle zum aktuellen Betriebssystem OS X Lion. Da ich meine Mac ja als Arbeitsgerät verwende und auf das Funktionieren meiner Produktivsoftware zum Bestreiten meines Lebensunterhaltes angewiesen bin, wartete ich mit der Installation. Ich wollte die Erfahrungen anderer User abwarten und herausfinden, ob Programme wie Photoshop, Illustrator, Indesign aber auch Parallels Desktop und einige andere Tools fürs Webdesign laufen.

Jein

Nun, die Anwort war nur teilweise positiv. Ich benötigte ein paar Updates im Wert von ca. 100 Euro, dafür hatte ich aber auch gleich wieder die aktuellsten Versionen. Alles also kein Problem, da das Betriebssystem selbst mit knapp 25 Euro recht preiswert ist.

Ärgerlich

Als Frechheit empfinde ich, daß das Programm zum Ausmessen des HEX-Wertes für Farben genau diesen Wert nicht mehr abliefert. Dieses Programm war seit Jahren Bestandteil von OS X, und ist es noch immer. Allerdings um diese für Webdesigner wichtige Funktion beschnitten. Dafür bietet Apple im eigenen App-Store aber gleich die alte Version („Classic Color Meter“) zum Kauf an. Da geht es nicht um die läppischen 79 Cent, die dafür verlangt werden, in meinen Augen ist das eine Geschäftemacherei, die Apple da betreibt und nicht nötig hat. Die alte Version mit einem Backup-Programm wiederherzustellen löst das Problem leider auch nicht.

Hässlich

Als ich dann iCal und das Adressbuch startete, wurde ich noch von einem lederähnlichem Layout überrascht, das ich für hässlich halte. Dafür habe ich Hilfe in Form von zwei Utilities gefunden, die ich hier runtergeladen habe: Link. Das Lederlayout ist damit Vergangenheit. Ich hoffe, ich stolpere nicht noch über weitere grafischen Überraschungen. Das neue Scrollverhalten habe ich nach wenigen Versuchen auch wieder abgeschaltet, obwohl es laut Systemeinstellung die „natürliche“ Scrollrichtung ist. Na, dann bin ich eben unnatürlich. Außerdem ist der Download von fast 4 Gigabyte an Daten für das Betriebssystem doch sehr ungewöhnlich, aber vielleicht wird das auch bald „natürlich“ für Software.

Trotzdem

Insgesamt bin ich trotzdem positiv überrascht worden, ich hatte deutlich mehr Probleme erwartet.  Alles läuft ganz rund und wenn die Werbung nicht lügt, ist das System auch sicherer geworden. Revolutionäre Neuigkeiten gibt es, ich habe sie aber abgeschaltet.